Akkus für den ECO Piccolo
Hier ist ein kleiner Erfahrungsbericht über all die Akkus, die ich bis jetzt im harten Einsatz in meinem Piccolo getestet habe:
 
1.  7 Zellen NC-Micros. Ein Pack Sanyos von Ikarus und einer von Panasonic           
 

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Die Micros (250mA) sind gute Einsteigerakkus bei einem Gewicht von jeweils 74 Gramm. Die Sanyos haben recht gute "Power-Eigenschaften", sind jedoch recht schnell alle. Man kann damit 3-4 Minuten gut fliegen.

Die Micros von Panasonic sind eine gute Wahl. Die Stromabgabe ist recht gleichmäßig und hält etwas länger im Vergleich zu den Sanyos (ca. 4-5 Min.). Ich finde sie zum Schweben gut geeignet. Konrad Mayer fliegt damit auch wilde Rundflüge ... von vielen wird dieser Akku als der optimale NC-Akku für den Piccolo angesehen.

Ich habe auch 8-Micros probiert. Das Ergebnis ist eher schlechter, als besser. Anscheinend ist bei den Micros das Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht bei 7 Zellen optimal.

Datenblatt für Sanyo  (223kB)
Datenblatt für Panas. (17,3kB)
 

2.  8 Zellen NiMh-Micros. Ein Pack mit Sanyo Twicell 700mA                                    
 

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Die Twicell verhalten sich so, wie man es von NiMhs erwartet. Sie halten relativ lange, haben jedoch eine begrenzte Stromlieferfähigkeit. Ich komme bei den Twicells auf ca. 7 Min. Flugzeit. Trotzdem finde ich diesen Akkutyp nicht optimal für den Piccolo. Der Akku ist relativ schwer (98g) und wenig agil. Dazu kommt noch die Ladetechnik: Ladegeräte mit Delta-Peak (z.B. der Turbomat 4) haben bei diesem Akkutyp Probleme. NiMhs sind für mich die idealen Sender und Empfängerakkus - nach dem Motto: Langsam rein und langsam wieder raus... 
Dieser Akku wurde mir freundlicherweise von Raimund Hilz (siehe unten) zur Verfügung gestellt - meinen Dank dafür !

Datenblatt  (27,5kB)
 

3.  8 Zellen NC. Ein Pack mit Sanyo N270AA                                                                

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Die Sanyo N270'er sehen wie "geköpfte" Mignons aus uns sind mit 270mA angegeben. Der 
Pack hat mit 100g ein stattliches Gwicht. Das imposante an diesem Akku ist die gute Stromlieferfähigkeit (Haben mit 15mW einen sehr geringen Innenwiderstand). Mit diesem Akku ist der Piccolo sehr agil: Man kann den Piccolo schnell steigen lassen oder ihn gut beim Sinken wieder abfangen. Die Flugzeit beträgt ca. 5,5 Minuten, die irre Spaß machen. Ein weiterer Vorteil dieses Akkus ist die günstige Lage des Spannungsknick, wenn der Akku lehr wird. Dieser Knick passt optimal zum Piccolo. Ist der Akku zu Ende, kommt der Pico auch relativ schnell runter. Danach hat man kaum noch "geschrabbel" am Boden - der Akku ist dann eben leer.
Ich habe auch von anderen Erfahrungen mit diesem Akkutyp gehört, daß will ich hier nicht verschweigen.

Datenblatt  (214kB)
 

4.  3 Zellen LiMe-Tadiran Akku                                                                                     
 

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Der Tadiran-Akku ist der High-Tech Akku für den Piccolo schlechthin. Aber vorsicht! Er ist seiner Handhabung sehr anspruchsvoll. Es über seine Verwendung im Piccolo keine wirklich klaren Aussagen. 
Das Problem: Die Tadiran-Zellen dürfen nicht zu hoch belastet werden - bei zu starker Erwärmung besteht sogar Explosionsgefahr! Der Piccolo belastet nun die Zellen gerade an der Grenze. Gerade durch die Tatsache, daß der Akku selbst nur um die 56 Gramm wiegt, bleibt die Stromaufnahme beim Schweben im erträglichen Rahmen. Ich fliege sowieso die Zellen meist ohne Haube. Viel Gewicht und anspruchsvolle Flugmanöver sollte man somit vermeiden!

Die Ladetechnik ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die Zellen sollte mit möglichst 80mA geladen werden und das bei sehr konstanter Spannung (3,4 Volt pro Zelle). Der Akku sollte möglichst kurz im ungeladnen Zustand verweilen - also immer aufgeladen lagern!
Ich benutze zum Laden einen Eigenbau von Raimund Hilz (s.u.). Dieser kleine Lader lädt mit 80mA einen 3-Zeller auf. Das dauert min 12. Stunden, besser sind so um die 20 Stunden Ladezeit. Tadiranzellen kann man zum Glück nicht "überladen".  Schnelladungen sind mit bis zu 250mA möglich, jedoch nur Zellenweise und nicht mehr im Pack! Ein Kurzschluß zerstört die Zellen sofort und für immer!

Mit den Tadiran fliege ich ca. 10-12 Minuten. Nach kleiner Pause sind dann nochmal 2-3 Minuten Schweben drin. Das schöne hierbei: Man kann den Piccolo mal richtig schön austrimmen. Selbst das Heck bleibt in den ersten Minuten durch die anfängliche Spannungskonstanz recht stabil und muß kaum nachgesteuert werden.

Datenblatt  (212kB)

Ich habe mir aus Verpackungsmaterial eine schablonenartige Halterung gebastelt, die genau in die vorderen Kufenstangen geführt wird (siehe obiges Bild). Somit habe ich neben einer guten Befestigung eine konstante Akkuposition und brauche nicht mehr den Schwerpunkt zu justieren.

Die Bauanleitung für den kleinen Tadiranlader biete ich hier als Doc-File an (1.3MB). Der Lader ist wie gesagt von Raimund Hilz entwickelt worden - hier nochmal meinen Dank dafür! Mit 5-10 DM Bauteilkosten ist man bereits dabei !  

Die restlichen Akkus (auch die 8 Zeller) lade ich übrigens mit dem Tutbomat 4 aus dem Komplettset.


Obige Akkus bekommt man bei diversen Versändern, z.B. bei Battmann .

Die hier erreichten Flugzeiten sind sind im einfachen Schwebeflug  (ohne Rundflüge) ermittelt worden und spiegeln natürlich nur meine Erfahrungen mit meinem Material wider.

Fragen + Anregungen an: Akku@SurfandMedia.de